Oedipodinae...
Der schrecklich schöne
Tod der Ödland-Heuschrecken!
...oder auch:
Die 'Wipfelkrankheit',
hierzu könnte das Baculovirus LdMNPV
(Lymantria dispar nucleopolyhedrovirus)
der Auslöser sein? (Update vom 8.12.2021)
Ein lebendes Objekt!
(Bild oben)
Wenn man sich der
"Blauflügeligen Ödlandschrecke"
mit der Kamera nähert...
Dann bleibt sie für gewöhnlich lange sitzen
und springt erst im letzten Moment davon...
Doch bei diesem Exemplar ist alles anders,
denn hierzu ist es nicht mehr in der Lage!
Auch diese Heuschrecke, ist sie nicht selbst im Tode noch,
schrecklich-schön zu gleichen Teilen?
Ob diese "Grüngetarnte" noch lebt?
Sie blieb an Ort und Stelle sitzen!
In fester Umklammerung mumifiziert.
Könnte man nicht meinen,
dieses Pärchen verbrachte seine letzten
Stunden, in trauter Zweisamkeit?
Und erweckt dieses Foto nicht den Anschein,
die Augen schauen genau in die Kamera?
Fast auf jedem "Haar-Pfriemengrashalm"
(hier an dieser Stelle des Terrains) sitzt
mindestens eine tote Heuschrecke!
Bei dieser fehlt das eine, obere Flügelblatt.
Aus diesem Grund sind, die sonst nur im Flug
zu sehenden blauen Flügel, sehr gut zu erkennen.
Es ist keine "Blauflügelige Sandschrecke",
sondern auch eine "Blauflügelige Ödlandschrecke."
Die genannte Sandschreckenart gibt es
auf der Griesheimer Düne nicht.
Eigentlich, hatten diese Tiere
doch einen wunderschönen Tod, nicht wahr?
Ich stelle mir das so vor:
Ihre Lebenspanne ist vollendet,
zur Nachtruhe springen sie auf einen
sich wiegenden Grashalm...
...und schlafen für immer ein?
Keine Sorge, man kann trotzdem noch
bis Oktober, unzählig viele und lebendige
"Blauflügelige Ödlandschrecken" vor Ort finden!
Heute war der 6. August 2016
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